Am Morgen des 14. Mai 2012 wurden wir - wie auch aufgrund des Jet Lags angenommen - ziemlich früh wach und starteten sofort mit der Erkundung von Manhattan. Die Faszination dieser Stadt und vor allem der Dimensionen in dieser Stadt hat uns sofort in ihren Bann gerissen. Das typisch Amerikanische von all den Filmen hat uns im wahrsten Sinne des Wortes angesprungen: Yellow Cabs in Massen, gelbe Schulbusse, unendlich große, leuchtende, blinkende Werbetafeln und natürlich scheinbar unendlich hohe Hochhäuser. Beeindruckend, wenn man davor steht.
Bereits im Voraus haben wir uns den New York Pass für 3 Tage online gekauft. Diesen mussten wir nun im Planet Hollywood am Times Square abholen. Diesen fanden wir auch relativ schnell - um 7 Uhr in der Früh ist es ja auch noch ziemlich leer in den Straßen von New York. Da wir noch nicht hinein konnten, gingen wir erst mal gemütlich zum Starbucks Frühstücken und holten uns danach den Pass, der uns den Zutritt zu unendlich vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt gewährte.
Das Wetter war nicht besonders, wurde jedoch auch für die nächsten Tage nicht unbedingt besser gemeldet. Und da wir ja so sportlich sind (Scherzal), drehten wir gleich eine Runde mit einem Fahrrad durch den Central Park. Die erste Runde war etwas kurz, da wir zu früh abgebogen sind. Unser Orientierungssinn ließ uns jedoch nicht ganz im Stich, denn beim 2. Anlauf fanden wir auch die große Runde und fuhren um den gesamten Central Park. Nach einer Stunde brachten wir die Bikes wieder zum Radverleih zurück und ich erhielt zum Glück auch wieder meinen Führerschein, den ich sozusagen als Pfand dort lassen musste.
Der Regen schaute vom Himmel herab (kalt war es zum Glück jedoch nicht), daher beschlossen wir, gleich mal zu Mde. Tussauds zu gehen. Gesagt, getan. Zuvor besorgten wir uns noch schnell ein U-Bahn-Ticket für die ganze Woche.
Bei Mde. Tussauds ging es ohne langes Anstellen sofort hinein. Ich kannte zumindest einen Teil der Wachsfiguren ja bereits aus London und Berlin, doch sehe mir diese immer wieder gerne an. Ist ja doch überall ein bisschen ein Unterschied zu erkennen und immer wieder schön anzusehen. Und mein Fotowahn ist wieder mal ausgebrochen (ca. 300 wurden dort von uns geschossen) - aber Fotos kann man nie zu viele haben... Auch einen 4D-Kino-Film gibt es dort anzusehen (wie anzunehmen lassen sie sich dafür extra zahlen): Super Heroes. Natürlich sahen wir uns den auch an, ganz nett... Und das Gruselkarbinett gibt es auch. Ich kannte dies auch bereits aus London und habe mich auch dort extrem gefürchtet - wusste echt nicht, dass ich so n Angsthase bin, jedenfalls hatten Doris - und wahrscheinlich auch die "Monster" da drinnen - ihre größte Gaudi, denn ich hab beinahe ununterbrochen geschrien... War aber wirklich furchteinflößend (meiner Meinung nach, Doris sah das anders...).
Danach sahen wir bei einem Gang über den Times Square Polizisten auf Pferden. Witzig, da wir dies nur aus dem Fernsehen kannten, aber sicher in der Innenstadt sehr praktisch. Auch beim M&M-Shop konnten wir nicht vorbei, ohne hinein zu sehen.
Das Wetter war leider später nicht wirklich besser, daher gingen wir in das American Museum of National History . Da wir nur noch 1,5 h Zeit hatten, bevor sie zusperrten, hatten wir n bisschen nen Stress. Im Endeffekt stellte sich jedoch heraus, dass es für uns genügend Zeit war. Der Eingangsbereich war ziemlich beeindruckend, das Museum riesengroß und durch die unendlich vielen Räume und Gänge auch etwas verwirrend, einige andere Bereiche waren auch wunderschön, doch mache waren einfach nur "nett". Es war schön zu sehen, doch hätten wir es nicht gesehen, wäre nicht die Welt zusammen gebrochen.
Weiter ging es durch den Big Apple: Ein Abstecher zum Grand Central Terminal, dem Bahnhof mitten in New York. Das Cryslerbuilding ist unserer Ansicht nach eines der schönsten Gebäude der Stadt, leider hat das Wetter immer noch nicht ganz mitgespielt. Dort hab ich erstmalig mein Fish-Eye-Objektiv ausgepackt und ein lautes WOW kam mir über die Lippen. Plötzlich passte das ganze Gebäude auf das Foto. Bin echt beeindruckt. Leider stellt es jedoch nicht überall scharf und ich habe einige unscharfe Stellen auf den Bildern mit diesem Objektiv. Aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit diesen Bildern.
Am Heimweg "fanden" wir noch die Public Library, doch leider war diese bereits geschlossen. Doch wir kommen wieder und sehen sie uns auch innen an. Schließlich gibt es dort Free-WiFi und das ist in New York rar. Und am Times Square waren bereits die Lichter an, als wir zu unserem Hotel kamen. Beeindruckend, der Times Square, sowohl bei Tag als auch bei Nacht.
Geschafft vom vielen Herumlaufen und wohl auch noch vom Jetlag fielen wir in unsere Betten.