5. Tag - The Wave (Coyote Buttes)

22.04.2008

Für all jene, denen wir von der Wave noch nicht vorgeschwärmt haben, eine kurze Erklärung: Bereits im Dezember habe ich um Permits für die Wave angesucht, da zu diesem außergewöhnlichen Ort nur 20 Personen pro Tag gehen dürfen. 10 von diesen Permits werden vier Monate im Voraus im Internet versteigert, 10 direkt am Vortag bei der Ranger Station. Wir hatten Glück, denn ich habe Anfang Jänner eine Mail erhalten, dass wir zwei Permits gewonnen haben.

Um etwa 8:00 Uhr ging es dann vom Hotel weg zum Wire Pass (Fahrtzeit etwa 1 h - Teil der Strecke auf einer dirt road), wo die Wanderung zur Wave begann. Bei strahlend blauem Himmel marschierten wir los. Eine Beschreibung des Weges erhielten wir gemeinsam mit den Permits per Post im Voraus. Es ging Berg auf, Berg ab, teilweise im Sand, teilweise auf Stein. Eine wundervolle Landschaft, durch welche wir hier marschierten. Bei zwei Registration Points mussten wir uns eintragen und beim Rückweg wieder austragen. Nach einiger Zeit haben wir auch "Wegweiser" entdeckt, welche vor allem beim Rückweg sehr hilfreich waren.


Findet Ihr den Wegweiser?

Nach etwa 2 h, mit einigen Fotostops, in zügigem Tempo marschiert, haben wir unser Ziel erreicht: "DIE WAVE"

Ich glaube, das spricht für sich:

Von Fotos kannten wir diesen Ort ja bereits, doch in Wirklichkeit ist er noch viel faszinierender. Nachdem wir uns kurz gestärkt hatten, ging das "Fotoshooting" los. Eine sehr nette und kommunikationsliebende, 67jährige Amerikanerin, deren größter Wunsch der Besuch der Wave war, positionierte uns gleich im "famous slot".

Danach kletterten wir in der Wave herum, schossen unzählige Fotos, eines schöner als das andere. Die Stunden vergingen wie im Flug. Es waren an diesem Tag außer uns nur Amerikaner dort. Einige gingen noch zur 2nd Wave weiter, da dort angeblich bei Sonnenuntergang die besten Fotos gemacht werden können. Wir marschierten auch in der Gegend herum, doch zur 2nd Wave wollten wir nicht mehr gehen, da wir an diesem Tag noch ziemlich weit fahren wollten. Daher traten wir den Rückweg an. Zum Glück gab es die "notches", die uns des Weges wiesen, denn ansonsten wäre es ziemlich kompliziert gewesen, wieder die richtige Abzweigung über den Berg zu finden. Mit diesen Wegweisern ist es hingegen kein Problem.

Wieder am Ausgangspunkt angekommen, waren wir ziemlich fertig, doch überglücklich, dass wir dieses Naturwunder erleben durften.

Danach ging es weiter - die dirt road zurück zum Highway und dann ab in Richtung Monument Valley, da dies unser Ziel für den nächsten Tag war. In Kayenta suchten wir eine Übernachtungsmöglichkeit. Wir hatten nichts vorreserviert. Hier waren die Preise bei weitem höher, als zuvor. Außerdem war uns dort im Halbdunkel ein bisschen mulmig auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums, da überall Indianer in den Autos saßen, uns beobachteten, und zu unserem Auto kamen um uns etwas zu verkaufen. Auch die Polizei war vertreten und Martina sah, wie gerade bei einem die Handschellen klickten. Doch wir sind ja gut ausgerüstet: Pfefferspray und Personenalarm hielten wir ständig in unseren Händen.

Im Best Western haben wir dann übernachtet. Kayenta ist wirklich am Ende der Welt, doch dort hatten wir bisher die beste Internetverbindung.

gefahrene Meilen 192
gegangene Schritte 23.500
getankt  
Best Western in Kayenta